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20.02.2025Elke Jauk-Offner

Konfetti, aber mal anders!

15 Tage non-stop durchmoderieren - Oder sechsmal die Welt im Flugzeug umrunden. Das Pensum von 360 Stunden TV-Präsenz im Jahr ist alles andere als klein, und doch ist es genau das, was Madita van Hülsen schon machen wollte, seit sie 14 Jahre alt war: Moderatorin sein. MTV und VIVA läuteten damals eine neue Ära ein, und die Hamburgerin ging trotz ihrer Jugend mit großen Plänen zum ersten Casting. „Ich wurde allerdings nicht genommen, das war niederschmetternd, aber ich war einfach noch zu jung.“


Später machte sie eine Ausbildung zur Kommunikationswirtin, arbeitete in der Werbewirtschaft und in der Musikbranche und verbrachte eine Auszeit in New York. Mit 25 überrollte sie die erste Lebenskrise – und sie stellte die Weichen noch einmal neu, fand den Weg über die Wetteransage auf die Bildschirme und etablierte sich sukzessive als Moderatorin für verschiedene Fernseh- und Eventformate. 2011 wurde sie zudem Chefredakteurin und Herausgeberin des Interview-Magazins Ideal!. Die Liste der Interviewpartner reichte von Daniel Craig und Julianne Moore über Helge Schneider bis hin zu Peter Maffay und Tim Mälzer. Auch heute lebt sie ihre Berufung: Lebensgeschichten von Menschen zu erzählen.

Für nichts zu schade - Aufgewachsen ist Madita van Hülsen in Hamburg, ihre Ferien hat sie aber aufgrund ihrer österreichischen Mutter regelmäßig in der Oststeiermark verbracht. „Daran habe ich viele schöne Kindheitserinnerungen“, erzählt sie. Ihr Opa, ein Imker, lebte in Dechantskirchen genau gegenüber von einem Bauernhof, „wie Heidi habe ich dort morgens Milch geholt“. Ihre Mutter war Zahntechnikerin, ihr Vater Versicherungskaufmann.


Was haben ihr die Eltern mit auf den Weg gegeben? „Tatsächlich finde ich, dass sie sehr viel richtig gemacht haben. Sie waren schon streng und konsequent, aber auch sehr liebevoll. Sie haben mir Werte vermittelt, die ich auch weitergeben will.“ Höflichkeit ist einer davon, Fleiß ein anderer. „Beide haben hart gearbeitet, und mir war klar, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt. Ich bin mir für nichts zu schade gewesen und habe in meinen beruflichen Anfängen nebenbei Treppenhäuser gereinigt, um meinem Traum von einem Job beim Fernsehen näher zu kommen.“


Heute ist die 43-Jährige auf den Bildschirmen in unterschiedlichen Formaten höchst präsent, ab 2025 moderiert sie Abenteuer Leben täglich auf Kabel Eins – eine kunterbunte Mischung aus Rezepten, DIY-Tipps und Urlaubsthemen – nun täglich. Einen gewöhnlichen Arbeitsalltag kennt sie nicht wirklich. Drehtage können mit der Reisezeit nach München schon auch einmal 16 Stunden lang sein, das Wochenende ist nicht notwendigerweise frei. „Aber es ist total aufregend, ich liebe Menschen und meinen Job. Ich bin gerne im Studio, aber auch sehr gerne bei Reporterdrehs draußen unterwegs. Arbeit kostet mich keine Energie.“


Energieräuber sind eher das permanente Unterwegssein, Verspätungen auf Reisen, die Nächte außer Haus. „Manchmal komme ich heim, nur damit ich in meinem Bett vier Stunden schlafen und meinen Sohn in die Kita bringen kann.“

Self-fulfilling prophecy - In die Sache mit dem Mamasein ist Madita „völlig naiv“ gegangen, wie sie selbst sagt: „Ich war schon immer ein sehr gut organisierter Mensch. Ich sehe mich nicht als Workaholic, mir macht es einfach Spaß. Als ich schwanger war, dachte ich mir: Man muss sich halt auch gut organisieren, dann bekommt man das schon hin. Aber natürlich kriegt man das nicht hin, wenn viermal die Nasennebenhöhlen Probleme machen und achtmal der Magen-Darm-Trakt. Es war wie eine Self-fulfilling Prophecy: Wovor ich Angst hatte, nämlich nicht schlafen zu können, ist eingetreten.“


Das Baby schlief gar nicht. „Die ersten anderthalb, zwei Jahre bin ich wirklich jede Nacht – egal, wie spät es war – von einem Dreh zurückgeflogen, damit mein Mann wenigstens zwei Stunden pennen konnte. Und ich vielleicht auch. Eine Odyssee von einem Arzt zum nächsten begann, doch niemand glaubte ihnen. Nach einem Jahr begann das Paar, schon am Ende seiner Kräfte, mit einem Videotagebuch – fand damit endlich Gehör und wurde zur Baby-Psychiatrie zugelassen. Die größte Erkenntnis kam dann dennoch an einem Abend zuhause: Am liebsten schlief Tjorven allein. Von da an wurde alles besser, wenn auch in winzigen Schritten.


Die Herausforderung der ersten Zeit war so groß, dass ein zweites Kind für uns kein Thema war. Die Leichtigkeit im Leben – jeden Tag Konfetti werfen und das Leben als Party sehen – hat sich schon verändert. Aber jetzt werfe ich mit meinem Sohn Konfetti, das macht genauso Spaß.“ Ihren Humor hat die Frohnatur nicht verloren, oft und gerne teilt sie auf Social Media schonungslos ehrliche Einblicke in ihren Familienalltag. Tjorven ist auch zum Lieblingsbackkumpel geworden. „Backen ist ja ähnlich wie Bauen“, sinniert Madita, „die Zutaten reagieren miteinander und ergeben erst zusammen ein Konstrukt“.


Ihr Know-how hat sie bei Das große Promibacken 2024 bei SAT.1 unter Beweis gestellt – sie gewann den süßen Wettstreit. Schon kommenden Frühling gibt es mehr süße Seiten: Da erscheint ein Cookie-Kochbuch mit über 60 Rezepten von Frühstücksvarianten bis hin zu Snack-Ideen und speziellen Anleitungen für Kinder. „Kekse passen einfach immer, ich bringe sie grundsätzlich gerne als Gastgeschenk mit.“


Kunterbunt statt schwarz – so ist Maditas Leben eben. Denn sie gibt der gesamten Bandbreite an Themen Stimme und Raum. Als ein Freund mit 18 Jahren aus dem Leben gerissen wurde, erlebte sie ein großes Totschweigen ringsum.


Den Tod mehr ins Leben zu bringen, Menschen aus der Sprachlosigkeit zu befreien – das war der Plan, als sie 2013 gemeinsam mit Kollegin Anemone Zeim Deutschlands erste Traueragentur Vergiss Mein Nie gründete. Als ausgebildete Trauerbegleiterin will sie Trauer aus der Tabuzone holen und positivere Zugänge öffnen. „Es muss nicht notwendigerweise ein schwarzer Rand diese Thematik umrahmen, es dürfen ruhig auch Konfetti sein.“Bei dieser Fülle an Herzensanliegen und emotionalen Achterbahnfahrten – wieviel Beziehung hat da in ihrem Leben noch Platz? Ein regelmäßiger Pärchenabend mit Partner Björn, einem Bauingenieur, ist Programm. „Darauf achte ich sehr. Man muss das kleine Prickeln, das Feuer am Lodern halten“, bekräftigt sie.


Eine positive Grundstimmung hilft dabei ungemein, die lebt sie durch und durch. Auf ihrer Website steht es so geschrieben: „Manche sagen auch: Selbst wenn Madita den Raum verlässt, steht ihr Lächeln noch eine Weile in der Luft. Und das nimmt man mit.“

Elke Jauk-Offner
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