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17.04.2025Elke Jauk-Offner

Eltern sein, Paar bleiben

Pflegen und stärken – Kann man sich auf die Veränderungen vom Paar zur Elternrolle vorbereiten?
Romy Winter: Ja und Nein. Nein, weil Elternschaft einfach nichts ist, was sich im Detail planen und voraussagen lässt. Und dennoch: Einige Entwicklungen lassen sich durch eine präventive Auseinandersetzung sicher steuern. Viele Paare erzählen mir, dass sie die Veränderungen und Auswirkungen auf die Partnerschaft tatsächlich unterschätzt haben. Einerseits lässt ein Kind das Paar dichter zusammenrücken, andererseits besteht eine reale Gefahr, sich durch fehlende Zweisamkeit, neue Streitthemen und Lebenswelten zu verlieren. Was Paaren häufig auf die Füße fällt: Erstens, dass sie im Vorfeld nicht über Erwartungen gesprochen haben. Zweitens, dass sie die temporäre Schieflage in der Beziehung nicht für eine normale Nebenwirkung halten, sondern für ein sicheres Anzeichen dafür, dass sie als Paar gescheitert sind. Diese Aufklärung ist für mich nicht unbedingt Privatsache. Geburtsvorbereitungskurse wären eine großartige Möglichkeit, um Paare dazu einzuladen, sich mit den Veränderungen auseinanderzusetzen.


Überforderung, Stress, ein dicht getakteter Alltag – wie begegnet man diesen Herausforderungen?
Romy Winter: Gerade zu Beginn der Elternschaft kämpfen Paare oft mit Erschöpfung und Mehrfachbelastung, wodurch selbst Kleinigkeiten zum Reizthema werden können. Die postpartale Erschöpfung zieht sich insbesondere bei Müttern manchmal über Jahre. Dann fehlt Energie für die Beziehungspflege, für die in vielen Partnerschaften leider noch immer Frauen verantwortlich sind. Paare vermissen einander, obwohl sie sich täglich sehen. Gesellschaftlich wird erwartet, dass Eltern sofort in ihrer neuen Rolle aufblühen, psychologisch handelt es sich aber um einen Übergangsprozess, der auch Abschied und Trauer beinhaltet. Die wenigsten trauen sich offen über ihre ambivalenten Gefühle zu sprechen – das kann eine Partnerschaft zusätzlich belasten. Konfliktpotenzial gibt es auch bei der neuen Rollen- und Verantwortungsaufteilung und bei unterschiedlichen Erziehungs- und Wertvorstellungen. Forschungen belegen, dass Paare, die im Austausch bleiben, längere und glücklichere Beziehungen führen.

Was braucht es, damit die Beziehung nicht in ihren Grundfesten erschüttert wird?
Romy Winter: Zunächst einmal die Akzeptanz und Toleranz, dass eine gewisse Erschütterung normal ist. Nicht jedes Problem kann oder muss sofort gelöst werden. Paare sollten ihre Überlastung nicht dem jeweils anderen anlasten. Wenn wir uns als Teamplayer statt als Rivalen begreifen wird es leichter. Wir sind Liebespaar, Alltags-Buddys und Eltern. Leider wird der Liebesbereich zuerst eingespart. Dabei ist er der Bereich, der uns am meisten gibt. Kleine Gesten können helfen, größere Erschütterungen zu vermeiden. Eine tägliche liebevolle Umarmung und ein „Ich-seh-dich“ helfen über jede Durststrecke. Wenn wir über die Basis der Partnerschaft sprechen, ist aber auch klar: Kein Wir ohne ein Ich. Ich kann nicht für alles, was bei mir schief läuft, meinen Partner verantwortlich machen. Niemand außer mir selbst trägt die Verantwortung für meine Bedürfnisse. Dass es mir nicht gut geht, liegt nicht (nur) an meiner Beziehung. Viele Menschen haben diesen Aha-Moment leider erst zu spät.


Welche Signale in der Paarbeziehung gibt es, die hellhörig machen sollen?
Romy Winter: Ein sicheres Zeichen ist, wenn man anfängt sich bewusst aus dem Weg zu gehen oder spürt, dass man zum Beispiel bei der Einschlafbegleitung lieber liegen bleibt, als Zeit mit dem Partner zu verbringen. Das ist nicht immer eine bewusste Entscheidung. Aber ich höre oft von Paaren, dass sie gelegentlich absichtlich liegen bleiben, um Zeit zu zweit zu vermeiden. Einen länger anhaltenden Rückgang von Kommunikation halte ich definitiv für ein Alarmzeichen. Ebenso häufige Missverständnisse und Eskalation von Konflikten, den Verlust von emotionaler und körperlicher Nähe, das Gefühl von Gleichgültigkeit oder Resignation, vermehrtes Suchen von Nähe oder Bestätigung im Außen, negative Gedanken und Verhaltensmuster gegenüber dem Partner sowie vermindertes Vertrauen und zunehmende Kontrolle. Wer regelmäßig in Kontakt bleibt und darüber spricht, wie es in der Beziehung geht, der wird auch die steigende Unzufriedenheit rechtzeitig bemerken.

Wie kann man es als Liebespaar verhindern, sich im Alltag zu verlieren?
Romy Winter: Ein Patentrezept gibt es nicht, aber es kann heilsam sein, in Erinnerungen zu schwelgen und gemeinsame Pläne und Visionen für die Zukunft zu machen. Eine achtsame Begrüßung am Morgen, ein aufrichtiges „Wie kann ich dich unterstützen?“, ein Kuss zwischen vollen Wäschekörben, ein handyfreies Wochenende oder andere kleine Gesten der Wertschätzung. Romantik zwischen Eltern funktioniert anders. Wenn einer von beiden unglücklich damit ist, dass die Sexualität aktuell nur eine Nebenrolle spielt, ist es meist verbindender, diesen Schmerz anzuerkennen und zu würdigen, anstatt ihn abzutun. Statt darauf zu warten, dass man irgendwann wieder gemeinsam auf Weltreise gehen kann, darf man nach einer Miniaturausgabe gemeinsamer Abenteuer suchen – wie z. B. ein gemeinsames Wochenende oder ein Kurzurlaub, idealerweise ohne Kinder. Man muss als Paar die richtige Dosis finden: Weder alles auf später verschieben, noch glauben, dass man alles im Leben gleichzeitig haben kann.


Mehr Balance zwischen Wir und Ich„Es wird in der Elternschaft immer wieder Zeiten geben, die zehrend und fordernd sind. Zeiten, in denen wir es nicht gut schaffen, auf uns und unsere Bedürfnisse zu achten, weil die Achterbahn des Lebens gerade Loopings fährt und wir damit beschäftigt sind, die Fahrt zu überleben, ohne zu kotzen. Das ist ok – aber es sollte nicht zu einem Dauerzustand werden“, sagt Romy Winter. Was hilft, die Balance zwischen „Paar- und Familien-Wir“ und „Ich“ zu bewahren:


- Sich Wissen über Bedürfnisse aneignen und Klarheit über die eigenen gewinnen


- Die volle Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse übernehmen


- Regelmäßige Selbstfürsorge-Rituale etablieren


- Offene Kommunikation über Bedürfnisse und Erwartungen


- Grenzen setzen und lernen, „Nein“ zu sagen


- Eigene Zeit und Hobbys pflegen


- Zeit zur Reflexion nehmen


- Sich professionelle Unterstützung gönnen


- Freundschaften und andere Beziehungen pflegen


- Eigenen Wachstumszielen folgen


 

Elke Jauk-Offner
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